Mit dem traditionellen Gautschen werden bereits seit dem 16. Jahrhundert Druck-Lehrlinge als sogenannte Gautschlinge durch ihre Ausbilder und Kollegen symbolisch von der Druckerschwärze der Lehre reingewaschen und als vollfertige Mitglieder der Druckerzunft aufgenommen. So auch bei der Firma Christiansen Print. Fünf von insgesamt sieben ausgelernten Medientechnologen Druck nahmen an der Druckertaufe im Ilsenburger Forellenteich teil – und wurden dabei ordentlich nass: Nach der traditionellen Ansprache des Gautschmeisters wurden die Gautschlinge zunächst von ihren Ausbildern und Kollegen als sogenannte Packer in ein Plantschbecken voll mit Wasser gesteckt und ausgiebig gebadet. Nach einer Zigarre und einem großen Krug Bier zur inneren Reinigung sowie einer symbolischen Rasur wurden die Druck-Lehrlinge abschließend mit einem nassen Schwamm gereinigt und somit feierlich zu ausgebildeten Druckern erklärt. Das bescheinigt ihnen auch die offizielle Gautschschrift, die sie abschließend von ihren Ausbildern überreicht bekamen.
Aufgrund der Corona-Pandemie konnte der historische Brauch zuletzt nicht stattfinden. Nun wurde er für alle ausgelernten Medientechnologen Druck der Christiansen Print aus den letzten beiden Jahren nachgeholt: „Es ist uns ein großes Anliegen, diese jahrhundertealte Tradition des Druckerhandwerks weiter am Leben zu halten und unsere Auszubildenden nach erfolgreichem Abschluss feierlich in den Berufsstand der Drucker aufzunehmen“, berichtet Michael Weber, Geschäftsführer Christiansen Print. Das Unternehmen aus Ilsenburg bietet mehrere Ausbildungsberufe in einer zukunftsorientierten Branche, vom Mechatroniker bis hin zum Medientechnologen Druck.
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